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Die deutsche Wirtschaft agierte immer global, offen, vernetzt. Dieses System ist verletzlich geworden. Mit dem Verlust alter Gewissheiten öffnen sich unverhofft Perspektiven für andere, alternative Wirtschaftsmodelle.

In sich überschlagenden Zeiten ist alles möglich. Zwischen Sensationsjournalismus und Verschwörungstheorien ist es nur ein Schritt. Auf der Strecke bleiben Themen, die von der Tagesordnung verschwinden.

Den letzten Sommer im Frieden wollte ich eigentlich anders verbringen. Mit gesundem Schlaf. Unter den aktuellen Umständen wird man sich nicht wundern, wenn ich mit allem Ernst sage: der ist nicht mehr möglich.

Der Abstand zwischen der EU und dem Rest der Welt wird größer: Die Rangliste von „Reporter ohne Grenzen“ offenbart, wie klein die freie Welt geworden ist.

Harvard ist, abgesehen von seinem elitären Geschäftsmodell, natürlich immer noch ein Ort vertiefter und verfeinerte Wahrnehmungsfähigkeit, mit all seinen Magien und Riten, die auch heute nicht mehr nur ein Abglanz der großen Geschichte der Universität ist. Was gerade mit Harvard passiert, wird vielleicht später einmal zu einem Arthaus-Film umgearbeitet.

Mit der Anklage der Letzten Generation als „kriminelle Vereinigung“ prescht der Rechtsstaat ziemlich hart vor. Sind wir zu einer Gesellschaft geworden, die nicht mehr erkennt, dass Engagement mit anstrengenden Mitteln besser ist als gar keins?

Trump hebelt in den USA die Gewaltenteilung aus und führt das Land in eine Autokratie. Nach einer mehrmonatigen Schockstarre wirft sich jetzt ein Teil der Amerikaner in Kalifornien Trump offen entgegen. Na endlich – denkt sich Trump. Die Proteste sind Teil seines Planes.

Deutschland ist bei der Bekämpfung der Korruption ins Hintertreffen geraten. Gerade deshalb darf die Informationsfreiheit nicht – wie es geplant war – beschnitten werden. Integrität und Transparenz sind wichtiger denn je.