Rüstung

Helsing und die Drohne

Illustrationen: Stefanie Vogl
Illustrationen: Stefanie Vogl

Als ich neulich Helsing, die neue deutsche Rüstungshoffnung, im “Monocle”-Magazin entdeckte, musste ich mich erstmal strecken. Es war Mitternacht, als ich (ich stolperte gerade aus dem Chateau Royal auf die Neustädtische Kirchstraße) auf den Gedanken kam, vom Regierungsviertel zum Roten Rathaus zu schlendern, um zu schauen, ob die ukrainischen Flaggen noch hingen. Doch mein glasiger Blick blieb zunächst an einem Foto im Monocle hängen: Ein junger gut aussehender Helsing-Mann sitzt im Gefechtsunterstand konzentriert vor einem Laptop. Wahrscheinlich jagt er gerade eine HX-2, eine neue Strike-Drohne in den ukrainischen Luftraum gegen eine feindliche Maßnahme der Russen. Helsing, wissen Sie, verteidigt die Nato-Ostflanke mit seinem geplanten “Drohnenwall.”

Helsing ist das Rüstungsunternehmen der Stunde, es ist jung, hipp, europäisch und sieht aus wie ein Start-up. Es ist auch eines: das erste und derzeit wertvollste Jungunternehmen für Verteidigungstechnologie mit Sitz in München und Büros in Berlin, Paris, London. Gründer Gundbert Scherf war Partner bei McKinsey & Company. Die Verbindungen zum deutschen Militär sind eng und die wirtschaftlichen Aussichten glänzend. Im Sommer 2024 konnte Helsing zuletzt 450 Millionen Euro einwerben. Aktuell wird das Start-up auf fünf Milliarden Euro bewertet. Falls Sie einen Job suchen, könnten Sie bei Helsing sicherlich als AI Research Engineer unterkommen.

I.

Die Bruegel-Stiftung, eine 2004 gegründete Denkfabrik mit Sitz in Brüssel, hat unlängts vorgerechnet, was es braucht, wenn Europa seine Verteidigung selbst in die Hand nehmen will. Die Analysten von Bruegel gehen davon aus, dass ein russischer Angriff auf ein Land der Europäischen Union nicht auszuschließen ist. Ok, bereiten wir uns vor.

Grundsätzlich betrachtet Bruegel (zusammen mit dem Team des Kieler Institutes für Weltwirtschaft) zwei Wirkungsbereiche der Europäischen Union. Da wäre zum einen die weitere Unterstützung der Ukraine – das andere wäre eine (derzeit noch in weiter Ferne liegende) Situation, bei der Europa den Frieden zwischen der Ukraine und Russland allein absichern müsste. Beide Aufgaben sind Herkules-Aufgaben.

Die Ukraine und die EU seien, so Bruegel, auf einige wichtige strategische Faktoren der USA angewiesen, darunter Geheimdienst und Satellitenkommunikation. Diese wären kurzfristig schwer zu ersetzen, aber es gäbe Ersatz, falls nötig. Aus makroökonomischer Sicht sind die Zahlen gering genug, damit Europa die USA vollständig ersetzen könnte. Seit Februar 2022 belief sich die US-Militärunterstützung für die Ukraine auf 64 Milliarden Euro, während Europa, einschließlich Großbritannien, 62 Milliarden Euro bereitstellte. Im Jahr 2024 belief sich die US-Militärunterstützung auf 20 Milliarden Euro von insgesamt 42 Milliarden Euro. Um die USA zu ersetzen, müsste die EU somit nur weitere 0,12 Prozent ihres BIP ausgeben – ein machbarer Betrag.

Ein deutlich herausfordernderes Szenario für Europa wäre allerdings, so Bruegel, ein Friedensabkommen mit der Ukraine. In einem solchen Szenario dürfte Russland seinen militärischen Aufmarsch fortsetzen und angesichts der aktuellen russischen Produktion innerhalb kürzester Zeit eine gewaltige militärische Herausforderung für die gesamte EU darstellen. Die EU und ihre Verbündeten, darunter Großbritannien und Norwegen, müssten ihre militärische Aufrüstung sofort und massiv beschleunigen.

Die Frage, so die Autoren Alexandr Burilkov und Guntram B. Wolff, welche Kapazitäten für einen Friedensschluss in der Ukraine nötig wären, wäre gewissermaßen zweitrangig. Zwar wird geschätzt, dass die Ukraine rund 150.000 europäische Soldaten benötigen würde, um Russland wirksam abzuschrecken. Allerdings müssten diese Truppen schnell überall dort eingesetzt werden können, wo Russland die EU angreifen könnte. Die Militärplaner der NATO gehen derzeit davon aus , dass im Falle eines russischen Angriffs auf ein europäisches NATO-Land die 100.000 in Europa stationierten US-Soldaten rasch um bis zu 200.000 zusätzliche US-Soldaten aufgestockt würden, die in US-Panzereinheiten konzentriert wären, die für das osteuropäische Schlachtfeld am besten geeignet wären. Eine realistische Schätzung, so die Bruegel-Analysten, könnte daher lauten, dass eine Aufstockung der europäischen Kapazitäten um die Kampfkraft von 300.000 US-Soldaten erforderlich ist. Der Schwerpunkt sollte dabei auf mechanisierten und gepanzerten Streitkräften liegen, die die schweren Einheiten der US-Armee ersetzen sollen. Dies entspräche etwa 50 neuen europäischen Brigaden.

II.

Die militärische Koordination ist wichtig, und Helsing hat sich hier klug positioniert. Die Kampfkraft von 300.000 US-Soldaten ist deutlich größer als die der entsprechenden europäischen Truppen, verteilt auf 29 nationale Armeen. Die US-Truppen würden in großen, geschlossenen Einheiten in Korpsstärke anrücken und über ein einheitliches Kommando und eine strengere Kontrolle verfügen als das gemeinsame Kommando der NATO. Darüber hinaus können die US-Truppen auf die volle Macht amerikanischer strategischer Kräfte zurückgreifen, darunter strategische Luft- und Raumfahrtressourcen, die den europäischen Streitkräften fehlen.

Europa, einschließlich Großbritannien, verfügten, lernte ich von Bruegel, derzeit über 1,47 Millionen aktive Militärangehörige. Die Effektivität wird jedoch durch das Fehlen eines einheitlichen Kommandos beeinträchtigt.
Die NATO geht davon aus, dass der Oberbefehlshaber der Alliierten in Europa ein hochrangiger US-General ist – dies kann jedoch nur funktionieren, wenn die USA eine Führungsrolle übernehmen und strategische Unterstützung leisten. Europa stehe daher vor einer Entscheidung: Entweder muüsste die Truppenstärke um mehr als 300.000 Mann deutlich erhöht werden, um die Fragmentierung der nationalen Streitkräfte auszugleichen, oder es müssten Wege gefunden werden, die militärische Koordination rasch zu verbessern. Hier kommt Helsing ins Spiel.

Mit dem ironischerweise wieder US-amerikanischen Provider von Satellitenstrukturen Loft Orbital will Helsing Europas erste KI-gestützte Satellitenkonstellation für Regierungs-, Verteidigungs- und Sicherheitsanwendungen aufbauen. In strategischer Partnerschaft wollen beide Unternehmen eine hochmoderne Multisensor-Satellitenkonstellation entwickeln. Die Partnerschaft werde, so Helsing, künstliche Intelligenz nutzen, um Europas Verteidigungs- und Sicherheitsakteure mit Echtzeit-Informationen zu unterstützen. Das System könne bei wichtigen Aufgaben wie Grenzüberwachung, der Beobachtung von Truppenbewegungen und dem Schutz wichtiger Infrastruktur unterstützen. So sollen europäische Streitkräfte in jeder Situation einen Vorteil haben.

»Schlaue kleine Europäer, wie schnell ihr euch in Sicherheit bringt!«

III.

Ich überquerte den Gendarmenmarkt. Zur selben Zeit stieg hoch oben in einem Wolkenkratzer in Kiew eine blonde Frau ganz nackt in eine Badewanne, die bis zum Rand mit einer Mischung aus Gin und Wodka gefüllt war. Sie entstieg dem Bad völlig besoffen, und mit Lippen so frisch wie Milch begann sie frenetisch zu singen. Ich verfolgte die Szene an einer Ampel wartend bei Instagram Live. Erst als alle anwesenden Männer sie mißbraucht hatten (was man nicht sah), beruhigte sie sich. Ich wandte mich wieder meinen Zahlen zu.

Europa müsste, so stand es in der Studie von Bruegel, Flug- und Transportkapazitäten, Raketen- und Drohnenkriegsführung sowie Kommunikations- und Aufklärungskapazitäten aufbauen. Dazu gehört auch die Ausweitung der Drohnenproduktion auf das Niveau Russlands – auf etwa 2.000 Langstrecken-Loitering-Munition pro Jahr. Gleichzeitig müssten 300.000 neue Kräfte rekrutiert und ausgebildet werden. Um diese Ziele zu erreichen, müsste die Produktion in ganz Europa stark ansteigen. Die Ausgaben für Rüstungsgüter betragen derzeit etwa 0,7 Prozent des BIP; sie müssten deutlich gesteigert werden. Den Berechnungen Bruegels zufolge hatte die polnische Regierung im Zuge der jüngsten Erhöhung der Militärausgaben 70 Prozent der zusätzlichen Mittel für Ausrüstungskäufe bereitgestellt. Auch das deutsche Sondervermögen wurde bisher ausschließlich für Ausrüstungskäufe verwendet. Ein größerer Teil der erhöhten Verteidigungsausgaben muss letztendlich in die Rekrutierung und Ausbildung von Personal investiert werden.

Schlaue kleine Europäer, wie schnell ihr euch in Sicherheit bringt! Ich war beeindruckt von der Dynamik der ganzen Bewegung. Und ich dachte an Helsing. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Was aber sagt Greenpeace dazu? An der nächsten Ampel schaute ich bei Greenpeace nach.

Hier hatte Prof. Dr. Michael Brzoska, Senior Research Fellow, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, bereits mit einer aktuellen Studie Vorarbeit beleistet. Und siehe da: Greenpeace, selbst Greenpeace, die Organisation, die von Pazifisten gegründet wurde, scheint sich innerlich zu bewegen. Vor zwei Jahren quälte sich der Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser in seinen Argumentationen noch zwischen pazifistischer Hoffnung und der Verurteilung des Angriffskrieges hin und her. Als Leiter einer Umwelt- und Friedensorganisation lehnte Kaiser die Auseinandersetzung mit Waffen natürlich ab. Auch große Investitionen wie die 100 Milliarden der Bundesregierung hätte es nicht gebraucht, viel entscheidender empfand Kaiser die Ankündigung, russische Banken aus dem Swift-Überweisungssystem auszuschließen. Die Hoffnung auf autodynamische Erledigung des Krieges durch wirtschaftliche Sanktionen schwangen hier noch mit.

Ich setze mich auf eine Bank, um die neue Studie in Ruhe zu lesen. Ich wischte den Müll beiseite, um mir Platz zu verschaffen. Im Jahr 2025 hat sich offenbahr auch in den Büros von Greenpeace Nüchternheit breit gemacht. Die Studie Broskas diskutiert daher gar nicht mehr die Frage, ob Waffenlieferungen oder Aufrüstung überhaupt Kategorien der Reaktion seien, über die nachgedacht werden sollte. Beides steht außer Frage. Die Frage, die allein verbleibt, ist: Wie soll Deutschland seine Rüstungspolitik gestalten?

Der Aufbau von “National Champions” der Rüstungsindustrie (wie Helsing) ist dabei natürlich eine Option, bei der man nicht genau weiss, ob sie positiv oder negativ wirkt. Der Trend zur Monopolbildung in Rüstungsmärkten, schreibt Broska, kann durch bewusste Förderung von Konkurrenz abgemildert oder ganz bewusst verstärkt werden, indem Beschaffungen bevorzugt an die größten Unternehmen vergeben werden. Ein weiteres Instrument zur Steuerung des Wettbewerbs, so die Studie, sei eine Mittelstandspolitik, die die Vergabe von Unteraufträgen an kleine und mittelgroße Unternehmen fördert, zum Beispiel durch Auflagen für Hauptauftragnehmer bei Beschaffungen.

Die Zielkonflikte lägen dabei auf der Hand. Die staatliche Auswahl einer sehr begrenzten Zahl bevorzugter Rüstungshersteller erleichtere zwar, so die Studie, die Administration von Beschaffungsprozessen. Damit werde tendenziell die internationale Wettbewerbsfähigkeit dieser Hersteller erhöht, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit langfristiger Verlässlichkeit als Lieferanten von Komponenten und Dienstleistungen. Andererseits birge die Verminderung von Konkurrenz auch Gefahren. So sinke der wirtschaftliche Druck, auf Technologieentwicklungen anderer Hersteller zu reagieren, während die Gefahr wachse, dass Unternehmen versuchen, überhöhte Preise durchzusetzen. Zudem nähme das politische Gewicht solcher „National Champions“ zu, und damit die Möglichkeit, diese auch für Einflussnahmen auf Beschaffungs- und Exportpolitik zu nutzen. Eine Mittelstandsförderung kann eine Monopolbildung begrenzen und den Wettbewerb fördern, aber auch zu Mehrkosten in der Beschaffung führen.

Das Grundproblem, das der kritische Wissenschaftler Brozka hier sieht, ist die Dominanz der Rüstungsindustrie im politischen Prozess. Die Industrie sei die treibende Kraft. Die deutsche Rüstungsindustrie agierte, erklärte die Studie, in den Jahrzehnten vor dem russischen Angriff auf die Ukraine innerhalb eines lockeren Rahmens staatlicher Vorgaben. Beschaffungen wurden überwiegend an deutsche Rüstungsfirmen vergeben. Trotz formellen Wettbewerbs gingen sie regelmäßig an dieselben größeren Firmen als Hauptauftragnehmer, die ihrerseits regelmäßig dieselben Lieferanten wählten. Firmen wie Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, Diehl und Airbus wurden, ohne dass dies offiziell festgelegt worden war, durch ihre historische gewachsene Marktstellung eine Art informelle „nationale Champions“ in Teilsektoren der Rüstungsindustrie. Stark durch lokale politische und wirtschaftliche Interessen bestimmt und durch staatliche Beschaffungspolitik unterstützt, entwickelte sich der Marineschiffbau. In diesem Sektor wurden die meisten Großaufträge an Konsortium großer Werften vergeben, die damit eine Art de facto Kartell bilden. Diese Struktur des überwiegenden Teils der deutschen Rüstungsindustrie wurde in den 2010er Jahren in Gesprächen zwischen Rüstungsindustrie, Bundeswirtschaftsministerium und Verteidigungsministerium informell abgesprochen und dann in öffentlich zugänglichen Papieren fixiert. Zumindest bis zur „Zeitenwende“ im Jahre 2022 war die deutsche Rüstungsindustriepolitik in weiten Teilen an wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Interessen ausgerichtet, wurde allerdings, so die Greenpeace-Studie, anders als in Frankreich weniger vom Staat als von der Industrie selber gelenkt.

Deutschland brauche nun, so Brzoska, eine neue Rüstungsindustriepolitik. Eine ausgewogene auch langfristig tragfähige Rüstungsindustriepolitik könne nicht nur auf die kurzfristige Stärkung der Rüstungsindustrie ausgerichtet sein, sondern müsse auch deren Risiken, insbesondere auf längere Sicht, bedenken und diesen frühzeitig entgegenwirken. Er plädiert weiter für offene Beschaffungen, die im internationalen Wettbewerb erfolgen sollen. Ausnahmen sollten nur in einem sehr gut begründeten, engen Bereich von Beschaffungen gemacht werden, in denen sicherheitspolitisch relevante Abhängigkeiten zu befürchten oder eigenständige Technologieentwicklungen aus sicherheitspolitischen Gründen unabdingbar sind. Rüstungsexportpolitik sollte verlässlich strikt restriktiv ausgestaltet sein. Außerhalb von NATO und EU sollten Exporte nur in Ausnahmefällen an Staaten mit gesicherten demokratischen Entscheidungsstrukturen und unter Beachtung der Prinzipien des Gemeinsamen Standpunktes der EU zum Rüstungsexport von 2008 und des Waffenhandelsvertrages von 2015 genehmigt werden.

Die Bundesregierung sollte, empfiehlt Greenpeace, den Wettbewerb auf europäischer Ebene fördern. Dazu sollten Initiativen der Europäischen Kommission, die diesem Ziel dienen, aktiver unterstützt, Beschaffungen generell, mit Ausnahmen für eng definierte Schlüsseltechnologien, europaweit ausgeschrieben und die Herausbildung europäischer Unternehmen mit dem Ziel der effizienten Durchführung von Gemeinschaftsvorhaben und Umsetzung einer restriktiven europäischen Rüstungsexportpolitik gefördert werden. Unternehmen, die in der aktuellen Phase des Aufbaus der deutschen Rüstungsindustrie weit überdurchschnittliche Gewinne machen, sollten mit einer Übergewinnsteuer belegt werden.

IV.

Ich erreichte das Rote Rathaus, an dem die Ukraine-Flaggen noch hingen. Die Flagge Isreals hatte man inzwischen wohl abgehängt. Es war kurz vor eins. Ich ging in den Späti, organisierte mir ein Snickers und eine Dose Red Bull und hatte das Gefühl, Gefangener eines Lernprozesses zu sein. Er lautete: Du musst Dich, Kind der 80er-Jahre, wieder an Krieg gewöhnen. Es gibt Bürgerkriege in Niger, Äthiopien und Syrien. In Aserbaidschan und Armenien. China fährt seine Flotte vor Taiwan auf. Es gibt zahlreiche gewalttätige Krisen, begrenzte Kriege und voll eskalierende Kriege, insgesamt wohl über 200 Gewaltkonflikte weltweit, darunter 20 voll eskalierende Kriege. Es wird immer und weiter Situationen geben, in denen eine Seite einen Krieg will und ihn führen wird.

Ich hatte als Schüler gegen den Golfkrieg demonstriert, damals rückte unsere gesamte Schule aus (und bekam frei), um den Frieden herbeizuschreien. Nun, vier Jahrzehnte später, ist dieser Vulkan der Hoffnung erloschen. Die Vorstellung einer vom Krieg und Gewalt befreiten Welt ist eine Illusion. Wir werden in absehbarer Zeit in keiner friedlichen Welt leben, in der kooperatives Miteinander überall selbstverständlich ist. Das internationale Gefüge wird konfliktiv bleiben. Was spendet mir Trost? Ich nahm einen Schluck aus der Red Bull-Dose und erinnerte mich an ein Buch, das ich kürzlich in den Händen gehabt hatte: Die 1%-Methode.

Wenn Sie jeden Tag, so die Botschaft des Buches, nur 1 Prozent etwas besser machen, z.B. eine gute Gewohnheit entwickeln, dann schaffen Sie am Ende Erfolge, Höchstleistungen, alles was Sie wollen. Diese Methode sei, so der Autor James Clear, auf alles anwendbar. Ich warf die Red Bull-Dose in den Müll und dachte für einen Moment an den Pfandsammler, der sich am Morgen aus dem Abfallbehälter herausfischen würde. Es bleibt immer Zeit für eine gute Tat.

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